Kurs 54
Meditation im interreligiösen Dialog
Grenzen zu überschreiten verändert unsere Spiritualität
Leitfigur des Seminars ist Henri Le Saux (1910 – 1973), ein franzosischer Benediktinermönch. Er fuhr 1948 nach Indien. Die Begegnungen mit Ramana Maharshi, Sri Gnānānanda und der Advaita-Mystik liessen ihn innerlich aufbrechen. Die Frage, wie seine eigenen inneren Erfahrungen und deren christliche Deutung mit den inneren Erfahrungen dieser Meister und deren hinduistischer Deutung zusammengebracht werden können, beschäftigte ihn die letzten zwanzig Jahre seines Lebens.
Wer meditiert, erfahrt Grenzen bewusster: Gewohnheiten, Selbstverständnis, Deutungen. Die innere Entgrenzung der Meditation hinterfragt diese Grenzen: auch die Grenzen, die wir uns in unserer religiosen Prägung angewohnt haben. Die Meditation schenkt zudem die Kraft, die Grenzen zu überschreiten bzw. sie als unwesentlich fallen zu lassen.
Angeregt durch Textimpulse von Henri Le Saux, meditieren wir im Seminar unsere wachsende Freude, die Grenzen loszulassen. Oder anders gesagt: Meditation hat mit Gottes Grenzenlosigkeit zu tun.
Kursdatum
16. - 18. September 2022
Freitag, 18.00 Uhr, bis Sonntag, 13.30 Uhr
Kurskosten
CHF 230.–
plus 2 Übernachtungen Vollpension EZ CHF 291.50 | DZ CHF 246.50
Kursleitung
Peter Wild
Theologe, Germanist
Religionswissenschaftler, Autor,
Kursleiter von Meditations- und Heilseminaren
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